16 August 2021

Trifinish Talk Tuesday Vol. 1 - Quentin Staudinger

Trifinish Talk Tuesday Vol. 1 - Quentin Staudinger

Liebe Trifis,
in den kommenden Wochen werden wir Euch an dieser Stelle Gesichter aus und hinter dem Verein näher vorstellen. Dafür haben wir uns das Trifinish Talk Tuesday-Format überlegt. Jeden Dienstag erwarten Euch also spannende Infos zu verschiedensten Personen aus der Trifinish-Welt. Stay tunded!

Name
Quentin

Verbindung zu Trifinish 

Ich kam 2018 mit sechszehn Jahren über den Sparda Münster City Triathlon zu Tri Finish und bin seitdem dort ehrenamtlich aktiv. War aber auch eher eine mäßig erfolgreiche Karriere: Mittlerweile habe ich dort mehr Erfahrung in der Absage als in der Durchführung von Veranstaltungen.
 Zusätzlich absolviere ich bei TriFinish seit September 2020 meinen Bundesfreiwilligendienst. Dort kümmere ich um die Organisation von Veranstaltungen, die Verwaltung, sowie den Ausbau von bestehenden Angeboten.

Lieblingsdisziplin

Ich mag alle drei Disziplinen sehr gerne, sonst wäre Triathlon nicht das Richtige. Meine wohl schlechteste Disziplin ist das Radfahren, da sind irgendwie alle schneller als ich. Aber ich habe sehr viel Erfahrung wie man möglichst unbeobachtet den Windschatten andere ausnutzt ohne selbst viel treten zu müssen. Trotzdem mag ich das Radfahren, aber am liebsten ohne Berge ohne Wind und ohne Autofahrer. 

Lieblingstrainingseinheit

Die Abwechslung macht’s. Intervalleinheiten sind gut um mal ein wenig Energie loszuwerden, aber einfach mal ein bis zwei Stunden in offenen Gewässen schwimmen und alle paar Sekunden denken man wird von einem wild gewordenen großen Hai in einem Badesee angegriffen hat auch was.

Tipp für harte Einheiten

Wer nicht hart trainiert, trainiert falsch. Oder so ähnlich. Jede Koppeleinheit kann man sehr intensiv gestalten. Und wenn man sich dann völlig fertig fühlt macht man das Ganze einfach noch zweimal.

Meine anstrengendsten Einheiten waren aber eher das 24h Schwimmen in Coesfeld (im 10er Team immer 100m GA2 abwechselnd über 24h). Auch ein 100* 100m Schwimmen kann beim richtigen Tempo und kurzen Pausen sehr anstrengend werden.

Tipp bei Motivationsloch

In die Ecke setzen und Chips essen. Zur Weihnachtszeit nehme ich dann Kekse anstatt der Chips. Oder eben beides. Und dann noch Netflix. Man sollte so ein Motivationsloch auch mal genießen und dem Körper Ruhe gönnen. Manchmal hilft es mir dann, wenn ich mir Rennvideos von Profis anschaue, um wieder ein Ziel zu haben und wieder Lust auf Sport zu bekommen. Wichtig ist auch immer, dass man mit anderen trainiert. Da habe ich extrem große Hemmungen mal nicht zum Training zu kommen und dann zwinge ich mich doch wieder motiviert mitzumachen. Ich meine mich übrigens zu erinnern, dass mein Chipskonsum durch Corona 2020 deutlich angestiegen ist…

Buch-, Film-, Podcastempfehlung

Puh… Ich lese, schaue und höre kaum etwas. Meist schaue ich Dokumentationsfilme und Reportagen.

Mein schönster Sportmoment

Als ich bei meinem ersten Bundesligarennen in Düsseldorf beim Schwimmen plötzlich festgestellt habe, dass ich auch nach 500m noch umzingelt von roten Badekappen vom Ejot Buschhütten Team war und dann vor Richard Murray aus dem Wasser kam. Davon gibt es auch ein cooles Foto. Zur Wahrheit gehört leider auch, dass er bereits beim Radaufstieg wieder ein gutes Stück vor mir war. Und beim Laufen hat er mich dann auch noch irgendwie überrundet. Auch hier gibt es ein schönes Foto und Videos aus der Live-Übertragung wie ich neben Richard Murray laufe. Dass Murray zu dem Zeitpunkt auf Platz 2 und kurz vor dem Ziel und ich noch eine Runde hinter ihm war sieht man auf dem Foto zum Glück nicht. Für Außenstehende muss mein Rennen also durchaus erfolgreich gewirkt haben.

Mein Vorbild (im Sport)

Ich habe keine großen Vorbilder wie Frodeno oder Kienle. Ich habe mir früher in den Anfängen meines Sports immer kleine viele Vorbilder gesucht, an denen ich mich hocharbeiten konnte. Das waren mal Trainingskollegen oder Sportler aus anderen Vereinen oder von den Stützpunkten. Da war es einfacher auf das Niveau der Vorbilder zu kommen und auch mal direkten Kontakt zu denjenigen zu haben. Das hat mir sehr viel Energie gegeben und meinen Ehrgeiz geweckt. Daher gab es auch gelegentlich Wechsel meiner Vorbilder. Man braucht ja auch ein wenig Abwechslung im Leben…