30 August 2015
Platz 5 – Bestes Saisonergebnis in Krefeld
Teamsprint NRW-Liga Krefeld: 750m Schwimmen, jeder für sich, Treffen in der Wechselzone; 20km Rennrad, geschlossen im Team; 5km Laufen, einer darf abfallen, der dritte Mann muss leiden – so die Eckdaten der 4. Station der M3 in der Saison 2015. Ein Rennen, das einerseits den Reiz daraus zieht etwas anderes als „normaler“ Triathlon zu sein, andererseits den Teamleiter Benedikt Hegemann gerade deswegen vor eine schwere Aufgabe stellte.
Galt es doch, ein homogenes Team auf die Beine zu stellen, das in der Lage war, möglichst ausgeglichen alle drei Disziplinen zu absolvieren – immer in dem Wissen, dass ein Ausfall eines Athleten in einer Disziplin schon zu einem wesentlich schlechteren Ergebnis des Gesamtteams führen konnte. Dies gilt insbesondere in der höchsten Liga in NRW, die so ausgeglichen ist, das schwächere Tagesleistungen auch direkt bestraft werden.
Diese Aufgabe sollten bei knapp 35°C Daniel Schürmann, Gerriet Ohls sowie Michael und Stefan Günnigmann erfüllen.
Direkt nach dem Schwimmstart am späten Vormittag zeigte sich bereits die Ausgeglichenheit der Liga. Die ersten Schwimmer verließen das Wasser nach knapp 10 Minuten, keine zwei Minuten später war der Efrather See leer. Erwartungsgemäß bildete Michael hier die Spitze in 10.55 Minuten. Ihm dicht auf den Fersen waren Daniel in 11.17 Min, Stefan in 11.28 Min und Gerriet in 11.35 Min im dichten Mittelfeld. Gerade die Leistung von Gerriet konnte hier nicht hoch genug eingeschätzt werden, da er seine vermeintliche Schwimmschwäche durch zwei entspannte 25km Schwimmwochen im „Urlaub“ egalisieren konnte. Somit konnte das Team auf Platz 8 zu den stärkeren Disziplinen wechseln und war schon in Schlagdistanz zu Platz 4.
Auf dem Rad fuhren sich die Teams zwischen Platz 4 und 10 schnell zusammen, so dass es galt im versucht fairen Abstand Schadensbegrenzung zu betreiben, da eine weitere Flucht nach vorne aussichtslos erschien. Neben vielen Positionswechseln war hier das unrühmliche Highlight das Zeitstrafe-Fordern eines gegnerischen Athleten für unser Team, nachdem sich sein Team in die Windschattenbox vor uns gequetscht hatte. Durch kontinuierliches Durchwechseln in Team und dank eines aufmerksamen Daniels, der die Situation direkt mit einem Wettkampfrichter klärte, konnte aber die zweite Wechselzone auf Platz 9, keine zehn Sekunden hinter Platz 4 erreicht werden.
Auf der Laufstrecke musste Daniel leider direkt aussteigen, da er einerseits mit einsetzenden Krämpfen zu kämpfen hatte und andererseits in der Wechselzone stürzte, als das Rad eines Mitstreiters ihm in die Quere kam. Somit blieb insbesondere an Michael und Stefan, den immer mehr kämpfenden Gerriet im Ausscheidungsrennen weiter zu unterstützen. Da die in dieser Saison überragenden Herner Jungs schnell nach vorne enteilten, schien Platz 5 das neue Optimum zu sein. Mit einem vorweg laufenden Michael, einem an der Grenze kämpfenden Gerriet und einem immer mal wieder schiebend eingreifendem Stefan, befand man sich plötzlich tatsächlich auf Platz 5 und selbst Platz 4 schien greifbar, da die Lokalmatadoren von Bayer Uerdingen zumindest kurzzeitig Schwäche zeigten.
Trotz kurzzeitigem Positionstausch musste man sich mit Platz 5 „zufrieden“ geben – immerhin das beste Saisonergebnis. Dies bedeutete zusätzlich einen Sprung in der Ligatabelle auf Platz 10, so dass der TriFi-Tross gut gelaunt am frühen Nachmittag die Rückreise antreten konnte.