02 Juli 2021

Vier Bundesligarennen in Potsdam

Vier Bundesligarennen in Potsdam

Ursprünglich war einmal geplant, dass die 1. Bundesligamannschaft von WEICON Tri Finish Münster sich am letzten Juniwochenende beim SMCT bei einem Team Relay dem heimischen Publikum präsentieren kann. Da sowohl der SMCT wie auch der Saison Auftakt in der 2. Bundesliga-Nord in Gütersloh pandemiebedingt nicht ausgetragen werden konnten, hat die DTU im Luftschiffhafen Potsdam am Olympiastützpunkt für beide Ligen Wettkämpfe in einem neuen Format veranstaltet.

Wir sind mit insgesamt 7 Triathleten in Potsdam angereist. Darunter waren mit Aron Thimm, Constantin und Maximilian Krüger drei erst 17-jährige Athleten vom Nachwuchsstützpunkt in Essen. Alle drei waren hoch motiviert bei ihren teilweise ersten Starts in der Bundesliga. Mit Sebastian Ösi Czerny und Yannic Stollenwerk kamen zwei für diesen Wettbewerb eher reiferer Athleten ins Team. Komplettiert wurde am Samstag in der 2. Liga das Quartett durch Jonas Küpper und am Sonntag im Oberhaus durch Jocelyn Mourier aus Frankreich.

 

Insgesamt standen vier Wettbewerbe für uns auf dem Plan. Nebenbei bemerkt hat die DTU natürlich auch noch genauso viele Damenwettbewerbe integriert.

Für uns begann der Wettkampf dann am Samstag um 11:06 mit dem Schwimmstart von Maxi. Für die 250 m Schwimmen im angenehm warmen Templiner See (nach Anlauf und Kopfsprung vom Steg) benötigte Maxi 3:11. Damit war er auf Platz 7 in der Kategorie Schwimmen gefolgt von seinem Bruder Konstantin, der kaum langsamer schwamm. Am Sonntag war Aron unser erster Starter und benötigte die gleiche Zeit wie Maxi. Damit landete er beim Schwimmen auf Platz 27. So hoch ist der Niveauunterschied der beiden Ligen. Danach mussten dann 2800 m auf dem Rad gefahren werden auf einem flachen, aber technisch anspruchsvollen Kurs, den die DTU auf diesem kleinen Gelände untergebracht hat. Zum Abschluss dann ein Lauf über 1100 m. Die Zeiten der vier wurden addiert und ergaben die Abstände für das als Verfolgerrennen durchgeführten Team Relay. Die Strecken am Nachmittag waren nahezu identisch, nur wurden zwei Runden Rad gefahren.

 Wir gingen als Vorletzter mit einer Sekunde Vorsprung auf Uerdingen ins Rennen, nach vorne betrug der Abstand sogar ca. 1 Minute. Maxi konnte als erster Starter zwar den Vorsprung aufbauen, wurde dann aber auf dem winkligen Radkurs überholt. Damit sind wir dann auf Platz 17 gelandet.

Am Sonntag ging dann erneut der Ösi an den Start, Yannic Stollenwerk, Aron Thimm und Jocelyn Mourier komplettierten das Team. Diesmal war die Situation nach dem Prolog ähnlich wir am Vortag, jedoch Betrug der Abstand nach vorne zum SSF Bonn nur 16 Sekunden, nach hinten komfortable 23 Sekunden. Somit wurde die Teamreihenfolge umgestellt und Jocelyn startete als erster. Nach dem Schwimmen war er schon fast am Bonner dran, beim ersten Wechsel lag der Abstand dann doch wieder bei 20 Sekunden, die durch ein hervorragendes Schwimmen von Aron zu einem Vorsprung umgewandelt wurde. Auch Yannic stieg vor dem Dritten Bonner aus dem Wasser, der sich dann 1,5 Runden lang an sein Hinterrad heftete. Anders als am Morgen war nun Windschattenfreigabe. Dann übernahm der SSF Bonn wieder die Führung, die er bis zum Schluss nicht mehr abgab.

Da Samstag und Sonntag die gleichen Rennen bei gleichen Wetterbedingungen durchgeführt wurden, kann man die beiden Bundesligen gut vergleichen. So brauchte unsere erste Mannschaft 1:11:14. Mit dieser Zeit wären wir am Vortag auf Platz 7 gelandet. Die Sieger der 2. Bundesliga-Nord wäre mit seiner Leistung im Oberhausnur auf Platz 9 gelandet. Unsere zweite Mannschaft benötigte hingegen 1:18:10.

Am Ende waren sich alle einig, dass dieses Format spannend ist und gerne wiederholt werden kann, vielleicht im nächsten Jahr in Münster. Selbst ohne Prolog eine großartige Angelegenheit.