Vier Münsteraner beim Thorbeachtriathlon in Dänemark im Ziel

In diesem Jahr wurden inzwischen die meisten Triathlonveranstaltungen abgesagt. Nur wenige Organisatoren haben ein Hygienekonzept entwickelt, das den behördlichen Segen bekam. Vielleicht sorgte der als Namensgeber fungierende nordische Donnergott Thor dafür, dass die dänischen Behörden den Thor Beach Triathlon im mitteljüdländischen Thorsminde genehmigten. Abgesehen von dem Verzicht auf die obligatorische Pastaparty und die Wettkampfbesprechung, einem Rolling Start beim Schwimmen gab es nur ein paar Hygienevorgaben für diese mit 200 Teilnehmer eher kleine Veranstaltung. Aber die entscheidenden Herausforderungen bei diesem Wettkampf, der unter dem Motto you against Nature ausgerichtet wird, sind doch eher die nordischen Gottheiten bei diesem härtesten Triathlon Dänemarks.

Geschwommen wird gewöhnlich in der etwa 17 Grad warmen Nordsee, wobei jeder Teilnehmer zur eigenen Sicherheit eine kleine gelbe Schwimmboje erhält. Die Anstrengungen auf der flachen Radrunde um das Nissum Fjord hängt sehr von den Launen der nordischen Wind- und Regengötter ab. Hingegen ist der abschließende Lauf immer eine besondere Herausforderung, läuft man doch fast nur über den Strand, möglichst nahe an der Wasserkante.

Am 1. August 2020 trafen sich nun hoch im Norden Angelika und Peter Werp und Martin Epkenhans von Tri Finish Münster mit Matti Bröcher um nun endlich die Saison zu eröffnen und vielleicht gleich wieder zu beschließen. In diesem Jahr schien Thor sich unter dem Eindruck der Pandemie gnädig zu zeigen. Er ließ den Donner und Regen zuhause, spendete Sonne mit angenehmen Temperaturen und einer ruhigen, aber kalten Nordsee. Der Wind wehte auf der Radstrecke mäßig, mal von vorn und zu Wiedergutmachung dann auch mal wieder von hinten. Und der Sand wollte den harten Fußtritten der laufenden Athleten nicht wirklich Widerstand entgegensetzen. So sanken die Füße bei nahezu jedem Schritt ein. Auf der Halbdistanz kam Matti dann auf Platz 30 ins Ziel, später folgte Peter auf Rang 47. Auf der Kurzstrecke finishte Angelika als achte Frau und Martin, der mal wieder der älteste Teilnehmer war, gewann souverän seine Altersklasse und wurde 29. auf dieser Distanz. Einige denken schon über eine Wiederholung im nächsten Jahr nach, oder wie Angelika sagte: und im nächsten Jahr das gleiche in schnell.

Den ebenfalls ausgerichteten Triathlon über die Langdistanz mit abschließendem Strandmarathon hat Jesper Nybo Riis gewonnen, der Sohn des dänischen Radsportlers Bjarne Riis.