21 Mai 2012

Zweiter Streich in Gütersloh

Zweiter Streich in Gütersloh

Nach dem frostigen Landesliga-Auftakt in Versmold wurden die vierte und fünfte Herrenmannschaft ein paar Kilometer und vierzehn Tage weiter in Gütersloh von angenehmen Temperaturen an die 20°, überwiegendem Sonnenschein und einer tollen TriFi-Fankulisse verwöhnt.

Trotz dieser guten Voraussetzungen war anfangs erstmal Streß angesagt: Beim Parken in der Wechselzone stellte sich heraus, dass die selbstgezimmerten Radständer teilweise so eng dimensioniert waren, dass ein mit 10 Bar vollgepumpter 23er-Reifen schon nicht mehr reinpasste. Erst mit grober Gewalt in Teamarbeit war der Ständer zur Kooperation zu bewegen. Die nächste Panne trat kurz vor dem Schwimmstart (wo sich M4 und M5 eine Bahn sichern konnten) auf: Der Reißverschluß von Gerriet Ohls' (fast nagelneuem) Einteiler ging den Weg alles Irdischen und blieb offen. Dank vieler helfender Hände konnte der Reißverschluß provisorisch geschlossen werden, so dass Gerriet nicht mit geöffnetem Bremsfallschirm ins Wasser gehen musste. Absprachegemäß schwamm Gerriet als Erster - zurecht, denn er kam mit Abstand als Erster unserer Bahn aus dem Wasser. Kurz danach folgten Julian, Thomas Sievers, Tim, Marc und Andre, dahinter dann Thomas Eißing und Jochen. Mit guten Radzeiten konnten sich Gerriet und Thomas Sievers nach dem mäßigen Schwimmen allmählich nach vorne arbeiten. Dahinter fuhren Tim, Andre und Marc beinahe im Teamzeitfahren große Teile der Strecke zusammen, soweit das Windschattenverbot das zuließ. Damit war es an diesem Tag aber ohnehin nicht weit her: Da um 08:30 die Regionalliga-Damen; um 09:00 die Landesliga-Herren und um 09:30 die Oberliga-Herren starteten, war es auf der 10km-Runde mitunter so rappelvoll, dass sich das Windschattenfahren gar nicht mehr vermeiden ließ. Das sahen wohl auch die Kampfrichter ein; zumindest in der Landesliga gab es keine Zeitstrafe wegen Windschattenfahrens. Ob ein Windschattenverbot unter solchen Umständen aber noch Sinn macht, sei mal dahingestellt.

Beim zweiten Wechsel machte dann der ein oder andere Radständer wieder auf sich aufmerksam. Andre hatte jedenfalls so große Schwierigkeiten, das Hinterrad in den Ständer zu quetschen, dass er das Rad beinahe in die Wiese geworfen hätte. Thomas Sievers hatte bei der Radwartung wohl vergessen, die Schrauben richtig anzuziehen und war froh, trotz sich immer weiter lockernden Liegelenkers und allmählich nach hinten rutschendem Sattel noch mit vollständigem Rad zum Laufen wechseln zu können. Hier konnte sich Gerriet mit der drittbesten Laufzeit des Tages noch bis auf Platz acht nach vorne arbeiten. Der eher als Radspezialist geltende Thomas Sievers erreichte mit neuen Laufschuhen beim Laufen eine bessere Platzierung als auf dem Rad und kam als zweiter TriFi ins Ziel, bevor Tim und Andre kurz hintereinander die Ziellinie überquerten; der durch eine Erkältung gehandicapte Marc konnte den beiden beim Laufen nicht mehr folgen und wurde fünfter TriFi. Das Gesamtergebnis komplettierten schließlich für die M5 Julian, Thomas Eißing und Jochen. Am Ende stand so ein guter sechster Platz für die M4 und ein vierzehnter für die M5 zu Buche.

Unser großer Dank gilt vor allem den vielen mitgereisten TriFis, die uns nach Kräften angefeuert haben und ihren Teil zu einem gelungenen und erfolgreichen Ligawettbewerb beigetragen haben !