12 September 2012

Nach dem Meistertitel jetzt der doppelte Aufstieg

NRW-Meistertitel und Podest in der 2. Bundesliga ermöglichen Nordenia Tri Finish Münster den Aufstieg

Nach dem Meistertitel jetzt der doppelte Aufstieg

Beim Abschlusswettkampf der 2. Bundesliga reichte ein souveräner 4. Platz für die große Sensation. 3. Platz in der Abschlusstabelle beschert Münster die 1. und 2. Bundesliga in der Saison 2013. Eine ereignisreiche Saison geht zu Ende und Münster kocht. Eigentlich sehr SCHADE, dass die Saison schon vorbei ist! Wegen uns könnte die neue direkt wieder losgehen. Jetzt gehen die Athleten aber erst mal in die verdiente Saisonpause. Nur für die „Funktionäre“ im Hintergrund beginnt jetzt die Organisationsarbeit für 2013. Seien wir mal ehrlich, wer hätte das noch vor 6 Monaten gedacht?

Am Samstag ging es für insgesamt 5 Starter + Ersatzstarter Felipe nach Weimar. Ein paar Fans konnten wir für unsere Reise auch begeistern. Nach ereignisreicher Anreise war der Ablauf von mir schon fest geplant und die Athleten spulten das angepeilte Training auch ohne Murren ab. Zunächst galt es die Schwimmstrecke zu begutachten, bevor es danach auf die Radstrecke ging. Im Vorfeld wurde viel spekuliert über die kuriose Schwimmstrecke. Zur Überraschung einiger Teams hatte das Wasser im Naturfreibad nur 18 Grad, was auch in der Bundesliga für Schwimmen mit Neoprenanzug sorgt. Unsere Teamtaktik wurde noch einmal im Wettkampftempo ausprobiert und für mangelhaft befunden, sodass wir die Reihenfolge im Wasser änderten. Jeder im Team hatte seine spezielle Aufgabe. Die Wichtigste war Stefan Holtkötter gegeben! Mir hat das einige graue Haare bereitet und auch eine halb schlaflose Nacht. Doch man muss ja auch mal vertrauen können. Ergo war der Plan: Stefan schwimmt vor, auch wenn er sich bei der Generalprobe in 2 von 3 Runden verschwommen hat (dies führt im Wettkampf zu einer Disqualifikation). Zu seiner Verteidigung muss man sagen: Es war auch nicht so einfach.

Wie man an der Überschrift erkennen kann hat er es dann im Wettkampf bravourös gemacht. „Hut ab“ Stefan, wirklich sehr sicher und teamorientiert geschwommen. Danke! Auf dem Rad führt an Konstantin Seufert nichts vorbei. Eine Woche zuvor konnte er noch beim Köln Triathlon mit einem 43iger Schnitt über die 90km glänzen. Seine Aufgabe im Team: Lokomotive! Auf der 2,5km Runde mit einem knackigen Anstieg, der dann 8 mal zu fahren war, konnten dann auch wie geplant er und Sascha Hoffmann das Tempo machen. Leider war der sehr kurvige/winklige Kurs nicht wirklich vorteilhaft für uns. Weil wenn wir eins können in Münster, dann ist das Rad fahren. Trotzdem reichte es zur zweitbesten Radzeit der 17 Teams. Nachdem der 1. Wechsel schon durch ein Missgeschick von Daniel in die Hose ging verlief der 2. Wechsel nicht besser. Erst passte Saschas Rad nirgendswo mehr hin und dann fiel auch noch seine Startnummer beim Laufen weg. Er versuchte die verlorenen 20sec mit einem 2:50min km wettzumachen, was ihm auch gelang. Doch dem hohen Tempo mußte er Tribut zollen und die 4 wieder ziehen lassen. Jetzt kam aber die Zeit von Christoph. Seine Aufgabe war: Versteck dich so lange wie möglich aber dann hau einen raus. Die taktische Vorgabe erfüllte er mehr als gut. Auf der Laufstrecke war der ehemalige Münsteraner Student nicht mehr zu halten. Er führte das Team auf eine unglaubliche 15:35min über die winkligen 5km. Dies bedeutete hinter den Wittenern die zweitschnellste Laufzeit. Nicht nur die beste Laufzeit, sondern auch die beste Endzeit hatten die Jungs aus Witten.

Diese siegten auch in der Besetzung: Mark-Oude Bennink, Stefan van Thiel, Fyn-Rasmus Elischer und Renning Elischer in einer Zeit von 0:57:45. Wer die Namen kennt weiß, dass dieses Team im Vorfeld schon der große Favorit war. Hier kann auch schon ein Vergleich zur 1. Bundesliga gezogen werden – genau dieses Team belegte 1 Woche zu vor in der Eliteliga den 5. Platz. Neun Punkte sorgten in der 2. Bundesliga für den klaren Titelgewinn. Meinen Glückwunsch. Unser Team konnte sich hinter den Siegerländern und dem Team aus Mitteldeutschland den 4 Tagesrang in einem überaus spannenden Rennen sichern.

Schon fast dramatisch verlief der Wettkampf im Hinblick auf den dritten Platz in der Abschlusstabelle. Dieser reicht, bedingt dadurch dass die ersten beiden Plätze an Reserveteams gingen, für uns zum Aufstieg. Dabei hatte letztlich Nordenia Tri Finish Münster (24 Punkte) denkbar knapp das bessere Ende für sich. Mit dem neunten Platz in Weimar verspielten unsere Freunde vom Marathon Finanz - KTT 01 ihren Vorsprung und rutschten auf Platz 4 ab.           

Ganz herzlich möchte ich mich nochmal bei allen Sponsoren und Unterstützern bedanken. Vor allem natürlich bei unserem Hauptsponsor Nordenia. Zudem natürlich bei Brooks, Eftas und Radsport Homann. 

Mein größter Dank gilt aber allen Sportlern des Leistungskaders die IMMER ihre Leistung abgerufen haben. Das Team stand im Vordergrund und es gab nicht einmal eine Diskussion oder einen Streit. Ich liebe unseren Teamspirit und freu mich auf ein paar neue Gesichter, die sicherlich ebenso viel Spaß haben werden wie wir in 2012.

Wer sich fit für die 1. oder 2. Mannschaft fühlt und diesen Artikel liest kann sich gerne unter Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! melden. Voraussetzungen gibt es natürlich ein paar, vor allem die Schwimmleistung ist entscheidend.

 

Euer TC Manuel